Etikette
Begriffe

Albatros: 3 unter Par. Etwas für absolute Glückspilze im Golfsport. Ein Hole-in-One auf einem Par 4

As: der Schlag, der vom Abschlag direkt ins Loch geht; häufiger Gegenstand von Bargesprächen, als in der Realität zu sehen; der teuerste Schlag, den man spielen kann.

Anprechen: Siehe Address

Address: Ansprechen des Balles. Die Position, die man zum Treffen des Balles einnimmt.

Backspin: Rückwärtsdrall des Balles. Wird beim kurzen Spiel, vor dem Green angewendet.

Banane: ein Ball, der im weiten rechten oder linken Bogen fliegt. Siehe auch Slice, Hook, Fade und Draw.

Birdie: ein Schlag unter dem für das Loch vorgeschriebenen Par; für Golfer ein Daseinsgrund überhaupt.

Blindes Loch: ein Loch, das man beim Abschlag nicht sehen kann. Vermutlich würde man es mit verbundenen Augen ebensogut oder besser treffen.

Bogey: ein Schlag über Par.

Break: Wellen auf dem Grün, die den Ball überall hinrollen lassen, nur nicht dorthin, wo man ihn haben will.

Bunker: künstliches Sandhindernis, das vorzeitiges Ergrauen oder Haarausfall hervorruft; Entsorgungsort für Bie

Caddie: Mann, der den Golfkarren zieht und die Schläger anreicht; jemand, dem man die Schuld für alles anlasten kann, was schiefläuft.

Divot: Rasenfetzen, der manchmal beim Schlag herausgerissen wird. Divots werden nur am Abschlag nicht zurückgelegt und festgetreten, sonst immer.

Dogleg: Fairway macht einen Knick nach links oder rechts; verführt den Spieler dazu, die Abkürzung über die Bäume zu nehmen, wo er dann ewig mit der Ballsuche zugange ist.

Double-Bogey: zwei Schläge über Par.

Draw: Ein gewollter Schlag der zunächst geradeaus und dann in einem Bogen nach links auf das Ziel fliegt.

Drive: weiter Abschlag; der Grund, einen Elektrokarren zu mieten.

Driver: Schläger, mit denen große Weiten erzielt werden.

Drop: Fallenlassen des Balles mit gestreckter Hand. Ist immer dann erforderlich, wenn man einen Ball im seitlichen Wasser, frontalen Wasser oder einfach verloren hat, oder wenn der Ball unspielbar ist. In diesen Fällen erhält man einen Strafschlag. Es gibt aber auch Situationen wo man Straffrei droppen darf.

Eagle: zwei unter Par; ein Hole-in-One auf einem Par 3.

Eisen: Schläger die einen Eisenkopf haben in den Nummerierungen von 3 bis 9. Für mittlere Weiten 5 bis 7, große Weiten 3 und 4 und kurze Weiten 8 und 9. Je nach dem, wie der Ball getroffen wird.

Fairway: kurzgemähte Spielbahn; von den meisten Spielern selten benutzt.

Fade: Ein gewollter Schlag der zunächst geradeaus und dann in einem Bogen nach rechts auf das Ziel fliegt.

Fahne: Ziel, damit man nicht endlos auf den Ball einschlägt.

Flight: Gruppe von 2 bis 4 Spielern die zusammen eine Platzrunde spielen.

Hacker: ungeschickter Spieler; jemand, der mehr Divots schlägt, als unversehrte Meter zurücklegt.

Handicap (HC): die Schlagzahl, die man über Par zusätzlich verbrauchen darf. Ist das Maß für die Spielstärke eines Spielers. I.A. haben alle Amateur-Spieler ein negatives Handicap. Die Profis ein positives. z.B.: HC -3 ist sehr gut für einen Amateur. Man beginnt mit HC -54 (Platzerlaubnis PE), HC-45 (erweiterte Platzerlaubnis EPE) und HC -36 (Turniererlaubnis). Der Golf-PRO hat HC 0 und ein Golfprofi wie Bernhard Langer hat HC +4. Durch das im Golfsport einmalige Handicap-System können auch Anfänger und Fortgeschrittene zusammen eine Runde spielen und sich wettkampfmäßig messen. Wo gibt es das sonst?
Beispiel: Eine Platzrunde par gespielt bedeutet in Sankt Oswald 72 Schläge. Es spielen ein Spieler mit Handycap -12 (guter Spieler), einer mit Handycap -5 (sehr guter Spieler), einer mit Handycap -45 (Anfänger) und einer mit Handycap 28 (fortgeschritten). Der Gute Spieler benötigt schließlich 96 Schläge, der sehr Gute 85, der Fortgeschrittene 104 und der Anfänger 116 Schläge. Der Anfänger hat gewonnen. Warum?

Berechnung Platz Schläge Handycap Differenz Schläge/Handycap Saldo         Schläge - Platz  
Guter Spieler 72 96 -12 74 +2 2.
Anfänger 72 111 -45 66 -6 Sieger
Sehr guter Spieler 72 85 -5 80 +8 4.
Fortgeschrittener 72 104 -28 76 +4 3.

Obwohl der sehr gute Spieler die wenigsten Schläge benötigt hat, blieb er weit unter seiner Leistung (8 Schläge über seinem Level). Der Anfänger hingegen hat über seiner Leistung gespielt (6 Schläge unter als sein Level) und ist deshalb der Sieger dieses Flights.
Die Berechnung erscheint zunächst kompliziert, ist aber ganz einfach und während der Platzrunde von Loch zu Loch aktualisiert.

Hole: siehe Loch

Hole‑in‑One: Mit nur einem Schlag lief der Ball in das Loch. Ein Wunder, dessen Geschehen einem das Recht gibt, für den Rest seines Lebens tagtäglich darüber zu reden.

Hook: Ein Schlag der zunächst geradeaus und dann ungewollt in einem Bogen nach links neben das Ziel fliegt.

Hölzer: Schläger mit denen man die größten Weiten erzielt.

Loch: Dorthin wird der Ball am Green, mit so wenig wie möglichen Schlägen, versenkt.

Mulligan: Kann gegeben werden, wenn der absolut erste Schlag nach dem Ball einer Runde verhaut wird. Dann darf man straflos einen weiteren Ball schlagen.

Par: Schwierigkeitsgrad des Loches. Gibt die Schlaganzahl an, mit der dieses Loch gespielt werden soll.

Pull: Ein völlig gerader Schlag, der allerdings links vom Ziel landet

Pro: Der Trainer eines Golfclubs (Professional). Er hat HC 0, egal wie gut er wirklich spielt.

Push: Ein völlig gerader Schlag, der allerdings rechts vom Ziel landet.

Putten: die Schläge auf dem Grün. Bewegung wie beim Mini-Golf.

Putter: der Schläger, mit dem man den Ball am Green spielt. Er gleicht dem vom Minigolf. Vergleichsweise teurer Schläger.

Rough: wo sich die mittelmäßigen Spieler am häufigsten aufhalten; auch: hohes Gras. Gesprochen "Raff"

Slice: Ein Schlag der zunächst geradeaus und dann ungewollt in einem Bogen nach rechts neben das Ziel fliegt.

Tee: dient zum Aufsetzen des Balles am Abschlag. Wahre Golfertragen Tees  in sämtlichen Hosentaschen, auch im Smoking.

Top: Schlag auf statt unter den Ball; geschieht immer dann, wenn man bereits die Flugbahn betrachtet, bevor man den Ball geschlagen hat, oder wenn man vom Hang wegsteht.

Tripple-Bogey: drei Schläge über Par. Sollte man tunlichst vermeiden. Ist aber manchmal unvermeidbar.

Sudden Death: Spiel bei schwerem Gewitter; wenn zwei Spieler nach einem Match gleich liegen und solange weitergespielt wird, bis einer gewonnen hat.

Wedge: kurze Eisen P-Wedge oder Pitching Wedge und S-Wedge oder Sand Wedge die man vor dem Green verwendet, je nachdem wo sich der Ball in seinem Eigensinn hingelegt hat.